In einer Welt, die zunehmend von digitalen Interaktionen geprägt ist, verändert sich auch unser Verständnis von Nähe.
Nachrichten, Emojis und virtuelle Begegnungen ersetzen immer häufiger das, was früher selbstverständlich war: körperliche Präsenz, Blickkontakt, Berührung.
Doch was passiert, wenn diese Formen der Nähe immer seltener werden?
Nähe ist mehr als physische Distanz.
Sie ist das Gefühl, gesehen, gespürt und verstanden zu werden – jenseits von Sprache, jenseits von Oberfläche.
Berührung ist die älteste Form menschlicher Kommunikation. Sie beruhigt, reguliert, verbindet – sie ist die Sprache, bevor Worte existierten.
In einer technologischen Gesellschaft stellt sich die Frage neu:
Kann Technologie Nähe ermöglichen – oder ersetzt sie sie?
Kann ein Roboter, ein Interface oder eine taktile Oberfläche einen Moment von Wärme, Vertrauen oder Zugehörigkeit auslösen – oder ist das eine Illusion, die nur das Bedürfnis nach Nähe spiegelt?
KarmaRobotic beschäftigt sich mit dieser Grenzfrage.
Nicht um den Menschen zu ersetzen, sondern um zu verstehen, was Nähe im Kern bedeutet – und wie sie in Zeiten von KI, Robotik und digitaler Vermittlung wieder bewusster erlebt werden kann.
Vielleicht ist wahre Nähe kein Zustand, sondern eine Haltung.
Eine Bereitschaft, zu spüren – sei es einen anderen Menschen, eine Bewegung, oder einfach sich selbst.
The Language of Touch – Über Nähe in Zeiten der Technologie
